Diese düstere Vorahnung schrieb Heinrich Heine 1821 nieder. Sie bewahrheitete sich grausam, als in Deutschland fünf Jahre nach der Bücherverbrennung die Synagogen in Flammen standen und dann wenige Jahre später die Krematorien der Vernichtungslager Millionen Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma zu Asche werden ließen.
Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nationalsozialisten auf öffentlichen Scheiterhaufen tausende Werke der deutschen Literatur und Wissenschaft. Zur Erinnerung an diese Barbarei veranstalteten „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“ und die Mayersche Buchhandlung (Gummersbach) gemeinsam eine Lesung von Autorinnen und Autoren, deren Werke am 10. Mai 1933 als „Undeutscher Geist“ verbrannt wurden.
Das Programm der Lesung umspannte ein breites Spektrum von Joachim Ringelnatz zu Nelly Sachs, von Sigmund Freud zu Bertolt Brecht, es sollte einen Eindruck davon vermitteln, wie viel Kultur die NS-Regierung den Deutschen vorenthalten wollte.
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