Verharmlosung der Nazi-Verbrechen nicht zulassen!

Der Schiffmann-Wanderzirkus war da!

Am Samstag, den 14. November tauchte der schwarze Bus von Bodo Schiffmann und seinem Gefolge in Gummersbach auf. Vor etwa 300 Personen, von denen viele aus dem weiteren Umland angereist waren, verbreiteten fünf Männer ihre Ansicht zu den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie.
Wir stellen dazu fest: Das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht sind wichtige Grundrechte, die – unter Beachtung des Infektionsschutzes – nicht angetastet werden dürfen. Nicht durch das Recht auf freie Meinungsäußerung geschützt ist rassistische und antisemitische Hetze, für uns gilt: Faschismus ist keine Meinung,
sondern ein Verbrechen!

Was hat das mit Schiffmann zu tun? Es geht um völlig inakzeptable NS-Vergleiche:
Die Redner am Samstag bezeichneten sich selber auch als „Antifaschisten“, als „Widerstandskämpfer“, die Maßnahmen zum Schutz gegen eine weitere Ausbreitung des Virus wurden mit den Verbrechen des Hitler-Faschismus verglichen. Am Schluss verstieg sich Schiffmann so weit, dass er Menschen, die keine Masken tragen können oder wollen, als diskriminiert und verfolgt bezeichnete. Er endete mit der Ungeheuerlichkeit: „Freunde, das ist genau das selbe wie bei der Judenverfolgung, das ist kein Unterschied mehr!“ – und erhielt dafür begeisterten Beifall.
Wenn Menschen eine kleine Lästigkeit wie das Tragen einer Maske mit der Verfolgung und Ermordung durch die Nazis auf eine Stufe stellen, dann relativeren und verharmlosen sie dadurch den Holocaust. So etwas dürfen wir nicht zulassen!